Salmon Arm – Osoyoos (253 km)

Heute haben wir richtig lange geschlafen und bei der Campingroutine ziemlich getrödelt … Start erst so gegen 8.15 Uhr.

Die Petro-Canada-Tankstelle akzeptiert den von CANUSA geschenkten 100 $-Gutschein anstandslos und wir tanken unseren „Panzerkreuzer“ voll. Unser Liebling säuft ganz schön (18 Liter auf 100 km) – Gottseidank begnügt er sich mit 87 Oktan (Normalbenzin).

Danach geht’s zu Canadian Tire, ein Geschäft, das bei uns am ehesten mit einem Baumarkt zu vergleichen ist, allerdings mit einem weitaus größeren und vielfältigeren Sortiment, vor allem an Autobedarf, Elektro, Haushalt, Outdoor- und Campingartikeln.
Nachdem wir uns mit Notwendigkeiten wie zwei Grillspießen (Olaf) und einem Camping-Tischset (Tischdecke und entsprechende Decken für die Bänke) (Susanne) und noch ein paar weiteren Kleinigkeiten versorgt haben, gibt’s ein Problem an der Kasse.
Die Mädels wissen nicht, was ein Reisescheck ist, geschweige wie damit umzugehen ist … Letztendlich wird er akzeptiert, aber nur zähneknirschend. 2004 wurden die Schecks anstandslos in Geschäften, Tankstellen und Restaurants akzeptiert, das ist doch noch gar nicht so lange her! Ich beschließe, die anderen 12 Schecks lieber bei einer Bank gegen Bargeld einzutauschen.

9.30 Uhr sind wir dann endlich on the road, und zwar auf dem Highway 97.
Nach 2 Stunden ist der Fahrerin nach Beine-Vertreten und das tun wir in Kelowna, „Hauptstadt“ im Okanagan Valley. Wir genießen ein leckeres Eis – Raspberry und NY Cherry Cheese Cake für Olaf und Apple Pie für mich.
Unsere Mittagspause verbringen wir im schön angelegten City Park, der von Einheimischen und Touristen auf alle nur denkbaren Möglichkeiten genutzt wird – joggen, Fahrrad, Inliner, Skateboard fahren, spielen, chillen, picknicken …

Zurück im Wohnmobil bucht Olaf unseren nächsten Campingplatz telefonisch und auf geht’s zu den letzten 127 km an diesem Tag.
Kurz vor Penticton machen wir neben dem Highway nochmal eine kurze Pause – einen so schön angelegten Autobahn-Rastplatz muss man bei uns zu Hause wohl lange suchen …

14.30 Uhr steigen wir wieder ins Auto – für die vermeintlich kurze Strecke von 70 km. Kurz vor Osoyoos staut sich der Verkehr auf dem Highway. Wir stellen uns ohne große Bedenken hinten an – und stehen dann knapp 2 Stunden in einem Stau, der maximal 2 bis 3 km lang ist. Auf dem Highway ist ein ziemlich übler Unfall passiert und der Verkehr aus beiden Richtungen wird wechselweise einspurig auf einer Nebenstraße umgeleitet …

Gegen 17.00 Uhr erreichen wir unseren heutigen Campingplatz „Cabana Beach Campground“ – der Name ist Programm, der Platz liegt nur durch die Uferstraße getrennt am Strand des Osoyoos Lake. Nachdem das Auto abgestellt und Tisch und Bänke mit den neu erworbenen Linnen bedeckt sind, werfe ich mich in Badezeug und danach in den See. Auch die Schlingpflanzen, die offenbar in jedem kanadischen See wachsen, können mich jetzt nicht mehr stören … bei 35° Grad Lufttemperatur kommt der See mit 26°Grad gerade richtig für eine Abkühlung.
Olaf sitzt derweil mit Sonnenhut auf einem unserer bequemen Kanada-Campingstühle und bewacht das Wohnmobil.