Jarvis Bay Campground nach Drumheller (202 km)

Um 9:15 Uhr starten wir gestärkt und geduscht zu unserer vorletzten Etappe nach Drumheller, kleines Stück auf der 20 south, dann für 17 km auf dem Highway 11A east, Richtung Red Deer. Heute morgen ist es wieder sehr dunstig und eine Frau, mit der ich mich im Waschraum unterhalte, meint, dass die Waldbrände sich jetzt von British Columbia nach Osten, also Richtung Alberta, ausbreiten. Das hatten wir gestern schon auf einer Internetseite der Provinz Alberta gesehen, dort waren ein Feuer bei Rocky Mountain House und eines ein Stück weiter nördlich angezeigt worden. Und das waren nur die Waldbrände in der näheren Umgebung. Bei Red Deer wechseln wir auf den Highway 2 south, Calgary. Nach wenigen Kilometern wechseln wir auf den Highway 42 East Richtung Pine Lake. Nach ca. 30 km biegen wir auf den Highway 21 South ab. Diesem folgen wir 51 km, bis wir auf den Highway 27 treffen. Aber vorher werden wir irgendwo auf dem 21er zur Seite gewunken und ein Mann steht auf unserer Fahrbahn und bedeutet, uns mit gezielter Gestik ganz rechts ran zu fahren, Warnblinker an zu schalten und zu warten… es kommen noch einige PKWs und dann tauchen sie am Horizont auf – zwei Trucks, die jeweils ganze Häuser transportieren… nein, da wäre normaler Gegenverkehr auch nicht möglich gewesen… alle Fahrer heben die Hand und bedanken sich so… Höflich, wie alle Kanadier. 🙂 Kilometer weit bis zum Horizont ziehen sich die Highways schnurgerade dahin, so dass Kurven schon echte Erlebnisse sind. Kurz vor dem Wechsel auf den Highway 27 east kommt das erste Schild auf das “ Royal Tyrell Museum” – aber noch haben wir 64 km vor uns. Und immer wieder Pferdekopf-Pumpen, die ich aus meiner Kindheit in Dithmarschen kenne. Teilweise stehen die auf Wiesen und das Vieh grast drumherum. Ca. 45 km vor Drum Heller verändert sich die Landschaft ganz deutlich – es geht in die Badlands. Wechsel auf den Highway 56 south und jetzt sind wir wieder von Farm-Land – riesige Weizenfelder und etwas Grünes, dass wir nicht identifizieren können – umgeben. Und die letzten sechs Kilometer geht es auf dem “Dinosaur Trail” weiter. 🙂 Wir verbringen ca. 4 Stunden im Museum und laufen zum Schluss noch den ein Kilometer langen interpretive Trail im Außengelände. Seit unserem letzten Besuch 1996 hat sich das Museum deutlich verändert, es ist erweitert worden und viele innovative Ideen (z. B. ein Zeit-Tunnel) durch die Erdgeschichte eingebaut worden. Und auch gerade finden Bauarbeiten statt. Wir sind gespannt, welche Veränderungen wir in einigen Jahren feststellen können. Die letzte Nacht verbringen wir auf dem River Grove Campground in Drumheller (mitten in der Stadt gelegen, dürftige Vegetation, kleine Stellplätze, für eine Übernachtung ok), schaffen zum Abendbrot die Nudeln und der Abend vergeht mit Postkarten schreiben (Susanne) und lesen (Olaf).

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